Who is Gossip Girl?

Noy

'So sieht also Brooklyn aus.' Ich ziehe meinen Mantel enger an mich und meine Schritte werden immer schneller. New York ist nicht L.A. und auch nicht Tel Aviv, auch wenn die Stadt so jüdisch geprägt ist. Es ist auch nicht so wie Texas, wo ich diesen wilden Rocker kennengelernt habe.
Und trotzdem komme ich schnell mit der Hektik dieser Stadt zurecht.
Unwillkürlich fasse ich mir an meinen Bauch. Bis jetzt ist noch nicht viel zu sehen, aber wenn unser Kleines auch nach seinem Vater kommt, dauert es nicht sehr lange, bis es in mir recht turbulent zugeht.

Was Rufus wohl zu meiner kleinen Überraschung sagt? Ich weiß, er wollte zuerst mit seinen Kindern sprechen. Sie wissen noch nichts von unserer Liebe, die auf seiner Tournee begonnen hatte. Seine zahrleichen SMS danach zeigen doch, dass ich keine flüchtige Liebelei für ihn bin. Ich hoffe, seine Kids nehmen es gut auf, immerhin bin ich um einiges jünger als Rufus.

Aber nur nach dem Papier, denn manchmal denke ich, dass dieser süße Schelm immer ein kleiner Junge bleiben will.

Da bin ich also...vor seiner Wohnung. Ich zittere und läute an der Tür. Ich werfe meine schulterlangen, blonden Haare nach hinten und frage mich, ob ich mich mit meinem bauchfreien Top und den engen Jeans nicht zu aufreizend angezogen habe. Na ja, Rufus liebt doch meine unzähligen Tatoos und das Piercing, also, warum nicht?

Mir bleibt das Herz fast stehen, als sich die Tür langsam öffnet

(wieso kann ich meinen ersten Eintrag nicht mehr editieren??? Muss ich dann noch mal posten. Und ich hoffe, dass das keine One-Girl-FF wird *lol*)


Chuck

Gott Luzifer, die Girls im Club waren auch schon mal besser. Die rote Schlampe von vorhin hätte sich fast mit der Stange entjungfert. Ok, ist vielleicht schon längst geschehen, vielleicht auch mit mir. Ich kann mich doch nicht an jeden Keks erinnern, den ich gefuttert habe!
Höchstens an einen ganz bestimmten Keks, die mir zur Zeit aber eher auf den Keks geht.
Ich kann die SMS kaum noch zählen, die ich ihr geschickt habe. An sich ran lässt sie mich ja nicht mehr. Seitdem sie glaubt, dass ich etwas mit dieser Amanda...Anna...Amelia oder wars doch Alien, gehabt habe. Natürlich könnte ich die Sache sofort aufklären, aber es wär doch etwas peinlich, zugeben zu müssen, dass mein Little Drummer Boy nur noch für ein Mädchen schlagen will...

Und nun? Nun hängt die einzige Frau, die mir etwas bedeutet, ausgerechnet wieder an meinem besten Freund. Nate, ihr Lollipop mit winzigem Stiel. Ich werde wieder unverschämt, aber Nate kann froh sein, dass er von mir nicht noch etwas anderes zu spüren bekommt. Aber ein Bass hat da seine eigenen Methoden.

Apropos Bass...Mein Alter feiert morgen tatsächlich seinen 60. Geburtstag. Ich weiß, dass er seit der Trennung von Lily kaum noch feiern will. Nicht mal unser sündhaft-heiliges Victrola interessiert ihn mehr. Dabei gebe ich mir wirklich alle Mühe, die Damen bei Laune zu halten. Wie gesagt nur der große Drummer Boy, nicht der kleine...
Ob eine kleine, private Party das Richtige wäre? Immerhin wird man nur einmal 60.

Ich lasse meine Augen umherschweifen, aber die kleinen Trampel hier im Club sind wirklich nicht das Richtige. Für die Party wäre eine professionelle Sängerin wirklich nicht schlecht. Und wenn sie nebenbei noch strippen könnte, würde sich natürlich auch das Söhnchen freuen. Solange mich Miss B noch zappeln lässt und mit diesem Hanswurst herumwurstelt...

Die rote Schlampe von vorhin hätte sich fast mit der Stange entjungfert

lol find das irgendwie geil lol

Blair

Warum können manche Tage nicht sehr schnell vorüber gehen anstatt sich langatmig lanzuziehen. Gerade jetz wünsche ich mir das es schneller Sommer wird. Aber dieser eiskalte Winter wird sich noch lange hinziehen und ich zitterte nicht nur wegen dieser Scheiss Kälte die in den Straßen herrscht da ich gerade auf dem Weg zu einem Date mit Nate bin und der sich aber noch nicht gemeldet hat, ob die Zeit auch stimmt. Naja ich bin mal gespannt was mich erwartet. Nate ist ja ganz süß und unsere Reuninon war sehr romantisch und alles sowas aber wenn ich ehrlich bin, sehne ich mich ehr nach einem anderen=)

Wenn er nur nich so bescheuert gewesen wäre und mit dieser Schlampe rumgemacht hätte dann hätten wir eine Zukunft gehabt aber so.. Er weiss doch wie sehr mich das verletzt aber nein er macht es trotzdem.
Ok nate ist auch kein Unschuldslamm wenn ich da an meine liebe Freundin Serena denke.. Ne, lieber denk ich daran lieber nicht. Ich hasse es immer in ihren Schatten zu stehen, im Schatten von Sonnenschein Engelchen Serena. Hey hallo liebes Publikum da draussen macht die Augen auf denn Blair ist auch noch da auch wenn sie nicht blond ist..

Brennt da vorne Licht im Victorla.. Ich finde das gerade sehr komisch da ich ja nur zu gut weiss das der gut situierte Bart Bass nach seiner mitleidsvollen trennung von Lilian van der Woodsen den Arsch nicht mehr hochkriegt und auch den Laden doch zumachte. Aber warum brennt da Licht?" Ich finde das höchst merkwürdig und ertappe mich dabei das ich die Strasse wechsele und anstatt zu meinen Date zu gehen nun zu diesem Laden stiefele als würde mich eine fremde Macht hinein ziehen.

Chris

Seufzend betrachte ich mein linkes Auge im Spiegel. Wenn man das überhaupt noch Auge nennen kann. Es ist so zugeschwollen, dass ich es kaum öffnen kann. Aber vor allem – und das ist das Schlimmste – ist es blau. Ich habe ein richtig hässliches Veilchen in meinem Gesicht. Die Verletzung selbst ist ja nicht so heftig, aber die Vorurteile, die sie so mit sich bringt sind schrecklich. Eine Frau mit einem blauen Auge wird von ihrem Mann oder Freund geschlagen. Hundertprozentig. Immer.
Wenn allerdings ein Mann mit einem Veilchen herumläuft hat er das meistens auch verdient. Daran, dass man sich so eine Verletzung auch durch einen Unfall zuziehen kann, denken die meisten Menschen erst gar nicht.
Ich muss mir irgendetwas einfallen lassen, um es bei meinem Auftritt heute Abend zu verstecken. Vielleicht komme ich ja mit Sonnenbrille auf die Bühne. So wie Ray Charles; aber das würde wahrscheinlich eigenartig wirken. Schließlich bin ich, im Gegensatz zu ihm, nicht blind. Ich könnte das Konzert auch einfach absagen und das verlorene Geld von meinen Eltern fordern, denn eigentlich ist das alles ihre Schuld.
Sie sind für meinen Namen verantwortlich. Christopher John Dillinger. Ich habe nichts gegen Christopher, doch mein zweiter Vorname kombiniert mit meinem Nachenamen, haben mir schon eine Menge Scherereien bereitet.

John Dillinger war nämlich einer der meistgesuchtesten Verbrecher der 30er-Jahre und der erste Mensch dem jemals der Titel „Staatsfeind Nr. 1“ verpasst wurde. Beim Volk genoss er ein Moderner-Robin-Hood-Image von dem meine Eltern auch noch dreißig Jahre nach seinem Tod fasziniert waren, weshalb sie mir als zweiten Vornamen John gaben.
So weit so gut. Das hat mich nie wirklich gestört bis irgendein Volltrottel im Pentagon die grandiose Idee hatte im Sinne der internationalen Verbrechens- und Terrorbekämpfung eine Liste mit „bösen“ Namen zu erstellen. John Dillinger ist so ein böser Name, denn aus irgendeinem Grund scheinen die Behörden nicht registriert zu haben, dass dieser Mann vor über einem halben Jahrhundert das Zeitliche gesegnet hat.
Seitdem der Name auf dieser Liste gelandet ist, werde ich auf jeden Fall jedes Mal wenn ich in die USA einreisen will nach der Passkontrolle in ein Nebenzimmer gebeten und muss ungefähr hundert stumpfsinnige Fragen beantworten, ob ich denn ein Terrorist sei oder so. Und das obwohl ich nicht einmal John Dillinger heiße. Ich heiße Christopher Dillinger! Aber offensichtlich kontrollieren die übereifrigen Behörden jeden, der auch nur annähernd so heißt, wie jemand, der den Vereinigten Staaten von Amerika eventuell gefährlich werden könnte.

Ich hätte gestern nicht „verkappte Faschisten“ sagen sollen, aber nachdem sie mich zum zehnten Mal fragten, ob ich jemals Drogen verkauft hätte oder der Prostitution nachgegangen sei, rutschte es mir einfach heraus. Kurz darauf ließen sie mich wieder gehen. Mit einem Veilchen. Man kann also sagen, dass ich mit einem blauen Aug davon gekommen bin.
Ich schaue auf die Uhr. Ich werde wohl oder übel mit Sonnenbrille auftreten müssen. Für jede andere Lösung ist die Zeit zu knapp und einen Ausfall kann ich mir nicht leisten. Ich hoffe nur, dass es auf der Bühne nicht zu dunkel ist...

Lily//

Unglaublich wie schnell die Monate schon wieder vergangen sind seit der Trennung von meinen Mann Bart Bass. Naja es war ja auch kein Wunder. Wem sollte ich denn was vormachen? Meiner lieben Tochter Serena die mich ja so in ihren Augen, nur aus guten Stücken und ohne Hintergedanken zu dieser Heirat gedrängt hat nur wegen ihrem Dan. Damit nicht genug, ich meine ich möchte mich ja nicht einmischen aber was glaubte sie denn wie lange das mit DAn hielt? Eine Ewigkeit? Guten Morgen in der Realität! Sie ist wie ich und auch diese Beziehung hätte nie halten können oder?

Wenn ich mal so zurück denke an meine vielen Scheidungen, dann kommt es mir vor das ich immer wieder das Gefühl hatte, hinter einem fahrenden Zug hinterherrzurennen und den Aufsprung zu verpassen. Die Fehler in meinem Leben, die ich habe gemacht kann ich nicht mehr zählen aber... Nach all dem ganzen Mist und nun der Trennung von Bart Bass fällt es mir doch wieder wie Schuppen von den Augen.. Wie feige bin ich eigentlich? Hätte ich nur damals den Arsch in der Hose gehabt in meiner Jugend um die Liebe meines Lebens zu kämpfen, anstatt grundlos aufzugeben und dem Schicksal Vorrang zu gewähren, wer weiss?

Vieleicht, so glaube ich, wäre mein Leben anders verlaufen und ich wäre mit dem Mann glücklich den ich wirklich liebe und immer noch liebe...

Aber auch das habe ich vergeigt und er hat ne Neue. Ja ich habe sie gesehen seine Neue und es tut so schrecklich weh. Aber das kann ich ja nicht sagen.. Ich muss wie immer meine bescheuerte Perfekte Rolle spielen wie man es von mir erwartet!=(

Der Tag ist kühl heute und ich befinde mich auf dem Weg in diese kleine Bar oder das neue Lokal. Ich muss da mal meinen Frust loswerden, viel mehr wegdrinken.. Muss schon wieder zu oft an Rufus denken und dass geht nicht weg... Und heute reicht es mir sowieso schon.. Ich gehe hinein und staune nicht schlecht.. DAs Ambiente gefällt mir und dann lese ich ein Plakat über einen Sänger und sofort denke ich wieder an Rufus

Er hat sogar Songs über mich geschrieben ah mein Rufus


Herrgott denke ich, darf nicht mehr dran denken. Es ist vorbei.

So setze ich mich hin und bestell ersmal ein Glas Bier dabei fällt mein Blick auf ein Typ der gerade irgendwas macht, was genau weiss ich nicht.. Er scheint beschäftigt und oh mein Gott denke ich als ich ihn nähr betrachte, es ist der Mann von diesem Plakat.

Rufus

Ich bin gerade dabei meine berühmten Pfannkuchen für meine Kids zu machen, die mir dabei vergnügt zusehen und mich anfeuern noch ein paar mehr zu machen. Es ist Wochenende – die Tage der Faulheit haben begonnen und auch die Tage der Pfannkuchen, da sie an solchen Tagen tatsächlich in der Früh, zu Mittag und zu Abend schmecken und auch als kleine Zwischenmahlzeit.
Als es läutet, drehe ich noch schnell an den Knöpfen des Herdes, um die Hitze ein wenig zurückzunehmen, damit nichts anbrennen kann. Weder Dan, noch Jenny scheinen bereit zu sein dem Überraschungsgast – denn als solchen muss man wohl denjenigen bezeichnen, der da um Einlass bittet – die Tür zu öffnen. Beide betrachteten mich abwartend mit vollen Mündern und nur mit der einen Sorge im Kopf, dass ich nicht schnell genug zurück sein werde, bevor der Pfannkuchenvorrat zur Neige geht.
Ich schüttle nachsichtig lächelnd den Kopf, wische mir die Hände an einem Geschirrtuch ab und gehe nach erneutem Läuten in den Eingangsbereich, lege nichts ahnend die eine Hand an die Klinke und öffne noch halb in Gedanken an die Tätigkeiten, die ich noch heute ausführen möchte, die Tür.
Als ich nun aufblicke und sie vor mir stehen sehe, glaube ich natürlich sofort, dass meine Augen und auch mein Hirn mir einen Streich spielen wollen. Ich blinzle, öffne und schließe ungläubig den Mund, ohne jedoch auch nur ein Wort zu sagen und komme mir dabei alles in allem ziemlich bescheuert vor.
Schließlich werfe ich einen schnelle Blick zurück: Dan und Jenny haben nichts bemerkt, zu vertieft sind sie darin noch ein wenig mehr Schokostreusel auf ihren Tellern zu verteilen.
Dann betrachte ich sie wieder. Sie hat sich kaum verändert. Bauchfrei und enge Jeans, ihre Augen funkeln wie immer fröhlich, auch wenn ich meine ein wenig Sorge in ihnen erkennen zu können. Sie lächelt unsicher, und da wird mir erst bewusst, dass mit ja noch immer kein Laut über die Lippen gekommen ist.
„Noy...“, sage ich zögernd. „Hey.“ Sehr einfallsreich bin ich ja nicht gerade. „Wie...?“, ich hielt inne.
Ja, was genau hat man denn in einer solchen Situation zu sagen? Wie geht’s? Soll ich dich meinen Kindern vorstellen, die beide keine Ahnung haben?!
Schließlich entscheide ich mich für eine durchaus berechtigte Frage: „Was machst du denn hier?“

Noy

Ich lächele nachsichtig, weil ich ahne warum Rufus so zurückhaltend ist. Und ich will ihn nicht gleich unter Druck setzen, auch wenn es mich gefreut hätte, wenn er seinen Kindern schon von mir erzählt hätte.

"Das ist aber mal eine freudige Begrüßung. Aber wenigstens hast du mich erkannt. Dabei habe ich mir soviel Mühe gegeben, mich als Nonne zu verkleiden. Du verstehst, rein und ."

Ich führe seine Hand zu meinem nackten Bauch und frage mich, ob er schon etwas merkt. Aber Männer stehen da eh immer auf der längeren Leitung.

"Wir könnten ja jetzt gern ein religiöses Gespräch führen, zu dumm nur, dass Juden nicht missionieren. Obwohl ich gern noch mal unsere Missionarsstellung..."

Ja, ich bin einfach zu frech. Und Rufus ist zu süß, wenn er errötet.

"Okay, Mr. Humphrey!", spreche ich jetzt lauter, so dass es die Kinder verstehen müssen. "Wir treffen uns dann im Cafè um die Ecke, um die Einzelheiten Ihrer Gage zu besprechen. Heute nachmittag um Zwei? Ich freu mich!"

Ich zwinkere Rufus vielsagend zu und hoffe, dass er zu unserer Verabredung erscheint. Immerhin habe ich ihm etwas nicht Unwichtes mitzuteilen.

Chris

„Und? Sieht man noch was?“, frage ich die Barkeeperin, die mir freundlicherweise etwas Schminke geliehen hat.
„Nein, nicht wirklich. Wenn Sie auf der Bühne sind und Ihre Sonnenbrille aufhaben, bemerkt garantiert keiner etwas. Wie ist Ihnen das denn überhaupt passiert?“
„Ein übermütiger Fan hat mir seinen Ellenbogen ins Gesicht gerammt.“, erwidere ich und sie schaut mich verdutzt an. Erst jetzt bemerke ich, was für eine Schwachsinn ich da gerade erzählt habe. Dieser Fan müsste verdammt übermütig gewesen sein... Ich verkneife mir ein Lachen, um mich nicht als Lügner zu enttarnen, denn ich habe beschlossen jedem eine andere Geschichte über mein Auge zu erzählen. So ist die Geschichte wenigstens ein bisschen unterhaltsamer für mich. Ich hasse es, die selbe Geschichte hundert mal erzählen zu müssen...
Ich mache mich daran meine Gitarre zu stimmen. Sie muss für den Auftritt perfekt gestimmt sein. Schließlich wage ich allein und nur mit meiner Gitarre und meiner Stimme bewaffnet auf die Bühne.
Nachdem ich mit dem Stimmen fertig bin lasse ich meinen Blick durch den Raum schweifen. Er bleibt an einer hübschen Frau hängen, die gerade an der Bar sitzt und offensichtlich versucht ihr Probleme in Alkohol zu ertränken. Ich habe das auch schon versucht, aber diese Bastarde können schwimmen.
Ich gebe den Bühnentechnikern ein Zeichen, dass ich fertig bin, richte meine Sonnenbrille gerade und betrete etwas nervös die Bühne. Jetzt mache ich das schon seit über zwanzig Jahren und ich habe noch immer Lampenfieber vor meinen Gigs. Das werde ich wohl nie ganz los werden...
Ein paar Leute beginnen klatschen. Ich setze mein freundlichstes Lächeln auf und begrüße das Publikum. Dann beginne ich zu spielen und mein Lampenfieber ist wie weggefegt. Ich liebe es, in kleinen Clubs zu spielen. Da fühlt man sich immer, als würde man ein paar Freunde unterhalten.

Lily//

Man sagt der Alkohol lockert die Sinne und nicht nur die Stimme und er hilft zu vergessen Aber was genau will ich eigentlich vergessen, meine ganzen Männergeschichten? mein Leben, mein wie sagt man so perfektes Leben was alles andere als perfekt ist. Mir fängt sich langsam an etwas zu drehen in meinen Kopf. Seltsam, denke ich und seufze auf. Mir war noch nie schlecht von Alkohol. In der Gesellschaft in der ich lebe ist es gang und gebe das man hochprozentiges trinkt aber das man dadurch Probleme kriegen könnte, glaub ich sowieso nicht. Irgendwie wird einem plötzlich so leicht und dann sehe ich diesen Typen wieder an und merke wie mein Herz schwerr wird.

Er kann ja nichts dafür das er mich etwas an IHN erinnert, ihn den ich nie vergessen werde oder könnte. Aber es wird doch Zeit nach vorne zu sehen oder? Nur wenn das so einfach wäre. Ich bin eigentlich nicht die Person die manches so sehr mitnimmt aber die Trennung von IHM war nicht gerade einfach.

Und herrgott nochmal was macht der Kerl denn jetzt? Ich sehe wie er sanft die Seiten der Gitarre umfasst und fast zärtlich ist seine Art wie er sie berührt. Ich werde rot und spüre erneut die Kraft des Alkohols und wie er mich betäubt. Ich lausche dem Klang dieser Stimme die mir durch Mark und Bein geht. Keine Frage dieser Typ lebt die Musik genau wie.. Herrgott nochmal hallo Lily, es ist vorbei und du musst wieder anfangen zu leben und nicht in jeden Kerl IHN zu sehen! So umspielt nun ein sanftes Lächeln meine Lippen und ich versuche meinen Blick auf ihn zu richten, ihn genau in die Augen zu sehen und dann schaffe ich es. Und mein Lächeln kann nicht sanfter sein.

Chuck

Ich glaube, die Bingo-Veranstaltungen im Seniorenheim sind noch spannender als diese komischen Verrenkungen dieser Tussis hier. Wir sollten dringend mal das Personal austauschen. Ob ich Dorota mal fragen sollte? Aber da hätte wohl Queen B etwas dagegen. Warum muss ich nur immer an diese kleine Zicke denken? Ich bin doch kein hirnlos-romantischer Humphrey!

Na, wenigstens hat mir einer der Ladys einen heißen Tipp gegeben für die Geburtstagsfeier. Party darf man das bei so alten Leuten ja nicht mehr nennen...
Clare hat mit nicht nur die Nummer ihrer angeblich so begabten Nummer gegeben, sondern auch noch ein Foto.

Heißer Feger, diese Noy, ich stehe auf exotische Früchte. Vielleicht hätte sie sogar Lust auf eine kleine Stripeinlage - aber nur für mich. Mein Alter würde ja einen Herzinfarkt kriegen, da bin ich human.

Ich flirte regelrecht mit ihrem Foto und finde Gefallen an dem Gedanken, dass sie mich verwöhnen könnte. Sie ist vielleicht ein paar wenige Jahre älter als ich, aber warum sollte sich nur Nate mit älteren Damen vergnügen dürfen. Und dieser Schleimscheißer steht ja eh auf noch reifere Damen, die schon als halbes Friedhofsgemüse gelten. Ich meine damit natürlich nicht Blair.

Schuldgefühle? Sicher, ich könnte ihr erklären, dass ich nur sie liebe und diese A...ach-was-weiß-ich-wie-die-heißt nur wengiger als ein Flirt gewesen ist. Aber erstens: Soll ich mich wirklich so erniedrigen? Ein Bass hat seinen Stolz. Und zweitens hat sie mich gar nicht verdient, wenn sie sich gleich wieder auf diese Weichei-Matratze stürzt. Mir wird übel, wenn ich mir die beiden vorstelle...

Nein, dann befriedige ich mich lieber mit anderen Dingen, bzw. fingere wieder an dem Foto rum.

Aber gerade, als mich diese Schönheit so richtig scharf macht, klopft mir jemand an die Schulter.
Ich blicke hoch und erstarre. Was macht SIE denn hier?

Blair Waldorf

Wenn Blödheit einen Namen hätte dann würde sie garantiert Blair Waldorf getauft werden. Ich meine, wie dumm bin ich eigentlich? Wo ist mein Stolz geblieben und meine Einsicht. Ich gehe in diesen dämlichen Club wo es nur so wimmelt vor lüstenden Gestalten die daran gieren sich an ebenso lüsternden Schlampen auf langen Beinen zu nähren und dann die Schlampen den Saft dieser Schwanzbezogenen Lüsternheit geniessen. Oh gott ich sollte nicht mehr heimlich diese Heftchen lesen die mich immer rot werden lasse. Ich lass den Blick betäubt durch diesen Saal gleiten und dann sehe ich ihn. Alles habe ich erwartet alles echt.. Aber nicht ihn! In mir staut sich wieder alles hoch und es fährt bis hinunter zu meinen Eingeweiden und wieder zurück.

Der Atem geht schneller und was passiert dann? Nicht der dramatische Auftritt in deren perfekte Szene ich mich hinreissen lasse und ihm dann galant eine knalle. Nein, nun kommt das kleine Mädchen wieder zum Vorschein was ich doch so gut verdrängen kann. Und das Mädchen das kleine Mädchen isat schüchtern und ehr .. Ich nehme meinen Mut zusammen und stiefele auf ihn zu oder besser ich pirsche mi9ch heran. Er merkt mich nicht. Bass du Arschloch vögelst du wieder den Club durch oder wie? möchte ich sagen doch leider ist da das kleine Mädchen in mir das nun dramatisch den Augenaufschlag erhebt und dann ihre Stimme ehr nach Mimose klingt" Chuck wie konntest du nur?"

Leider habe ich dabei nicht die Hand erhoben und auch nicht meine Stimme so sehr in die Höhe schnellen lassen das mein Auftritt perfekt wäre. Denn mein Auftritt ist ganz und garnicht perfekt.

Chris

Während des Auftritts muss ich immer wieder zu dieser Frau an der Bar blicken, die mich so nett anlächelt. Sie ist hübsch und offenbar ziemlich gut situiert, denn sie ist wie ein Mitglied der New Yorker High Society gekleidet. Ich hoffe, dass sie nicht gleich nach meinem Auftritt verschwinden wird, denn ich muss später unbedingt mit ihr sprechen. Es interessiert mich nämlich was eine Frau wie sie in einem Lokal wie diesem tat.
Nachdem ich mit meinem regulären Programm fertig bin, spiele ich noch ein paar Zugaben. Das Publikum ist heute wirklich toll. Ich streiche zum letzten Mal an diesem Abend über die Saiten meiner Gitarre, stehe auf und verabschiede mich mit einem lauten: "Danke, ihr wart wunerbar!" von meinen Zuhörern.
Dann gehe ich schnell hinter die Bühne und versuche mich kurz aus zu ruhen, doch ich muss immer an die Frau an der Bar denken. Sie hat irgendetwas an sich, das in mir das Verlangen auslöst sie wieder zu sehen. Ist es ihr Lächeln? Ihre Ausstrahlung? Ich werde es wohl herausfinden müssen!
Schnell frische ich mein Augen-Make-Up auf und begab mich wieder in den Hauptteil des Clubs. Suchend blicke ich - nun ohne Sonnenbrille, denn sonst würde ich hier genau gar nichts sehen - umher, bis ich sie schließlich sehe. Lächelnd gehe ich zu ihr.

Lily//

Wie spät ist es eigentlich mittlerweile? Wenn ich so auf dem Tisch vor mir sehe viel mehr ist das der Thresen dann merke ich doch das ich heute anscheinend etwas übertreibe. Ich muss ja zugeben das ich nicht oft so viel trinke aber heute hielt ich es für angemessen. Mittlerweile ist es mir aber gerade so als würde die Welt oder die Leute hier nur sich um mich drehen und ich muss sagen das mich das etwas irritiert. Und nun glaube ich auch noch das meine Augen völlig benebelt sind als ich merke wie er auf mich zukommt dieser gutaussehende Kerl der doch eben noch auf der Bühne gestanden hat und das Publikum angeheizt hat.

Nun kommt der auf mich zu oder will er vielicht doch lieber nur was trinken und kennt den Wirt. Ich werde rot und ertappe mich dabei, dass ich fast vom Schemel kippe. Lily, rufe ich mir in Erinnerung, reiss dich zusammen. Du weisst doch aus welcher Schicht du bist und da muss man sich halt benehmen. Doch ehrlich gesagt ist meine Countenance die ich bewahren muss davongeschlichen heute. Und irgendwie ist mir auch gerade sehr heiss was wohl an dem Alkohol oder wie immer man das nennt was da in meinem Glas vor sich hin brodelt.

Ich kann nun deutlich sein Parfüm riechen und das zieht mich regelrecht in den Bann genau wie sein Blick. Ich schlucke auf und will gerade aufstehen als ich doch merke das ich das lieber lassen soll. So lächele ich schief und versuche einen guten Spruch zu machen"Hm das sollte man wirklich nicht alleine trinken. Es hat es wohl in sich°" Ich halte ihm kurz das Glas hin. Hoffentlich denkt er jetz nicht das ich irgendwo ausgebrochen bin!

Rufus



Als Noy gegangen war, verschloss ich die Haustüre und schaue auf die Uhr. Es war 9.53 Uhr. Also habe ich noch etwas Zeit, meinen Kindern zu erklären, dass ich heute Nachmittag doch nichts mit ihnen unternehmen kann, da ich einen wichtigen Termin habe, den ich leider Gottes nicht absagen kann.

Ich geh zurück zu meinen Kindern, die noch immer genüsslich ihre Pfannkuchen aßen und noch immer nicht mitbekommen haben, das ich eigentlich kurz nicht da war. Noch nicht einmal Noy haben sie gehört, als sie etwas lauter meinte, das wir heute Nachmittag über meine Gage sprechen wollen. Was für eine Gage eigentlich? Ich peile im Moment nicht, was sie eigentlich für eine Gage meint. Kann aber sein, das mich das alles etwas verwirrt, weil sie auf einmal vor meiner Haustüre stand und sie doch wusste, das meine Kinder bei mir waren.

Vielleicht wollte sie auch, das ich sie den Kindern vorstelle? Sollte das etwa ein Wink mit dem Zaunpfahl sein? Ich kann leider nicht weiter darüber nachdenken, denn nun habe ich doch die Aufmerksamkeit meiner Kinder. „Du Dad? Was wollen wir heute Nachmittag eigentlich machen?“ fragte Jenny. Oh je, geht es mir gleich durch den Kopf. Ich dachte ich habe noch etwas Zeit es ihnen zu erklären, aber das war wohl nichts. „Ja, hört mir mal zu Kinder“, begann ich und fahre mir nervös durch mein Haar. Dad und Jenny wissen, wenn ich mir durch die Haare fahre, das ich nervös war und ihnen versuchen würde etwas zu erklären.

„Du hast heute doch keine Zeit, stimmts?“ Ich höre die Enttäuschung von Dan und es tut mir sehr leid, das ich die beiden mal wieder nicht an meinem Leben teilhaben lassen kann.
„Da hast du Recht Dan. Aber es geht um eine wichtige Rolle. Ich muss mit meinem Boss über die Gage reden und da ich euch ja auch ein wenig bieten möchte, muss ich eben verhandeln. Könnt ihr mich verstehen?“ Ich hoffe sehr, das meine Kinder soviel Verständnis aufbringen können, das sie mir das abkaufen, was ich ihnen eben verklinkern möchte. Jenny sieht mich zwar etwas fragend an, nickte jedoch, was mich aufatmen brachte. „Ja, wir verstehen dich. Wir haben uns zwar gefreut, dass du mal wieder Zeit für uns hast. Aber Arbeit ist nun mal wichtiger. Wir machen uns dann eben einen schönen Tag im Park“, sagt Jenny und auch Dan nickte. Ich hoffe, das die beiden nicht zu sehr enttäuscht sind von ihrem Vater.

Als es langsam auf 11 Uhr zu ging, ging ich ins Badezimmer. Ich will schließlich vorher noch duschen, bevor ich mich mit Noy im Café treffe. Sie scheint mir etwas wichtiges sagen zu wollen, denn ohne einen triftigen Grund wäre sie niemals hier her gekommen. Aber was war es nur?
Oh je, vielleicht will sie unsere Beziehung beenden, weil sie keine Lust auf Versteckspiele hat? Na ja, ich kann ihr ja auch meine Kinder vorstellen, aber ob Dan und Jenny so von ihr begeistert sind? Noy ist schließlich ein paar Jahre jünger als ich.
Darüber denke ich erstmal nicht nach, denn die Garderobe muss ich auch noch auswählen und um Zwei muss ich schon beim Café sein, also muss ich mich echt ranhalten.

Noy

Ungeduldig blicke ich auf die Uhr. Was erwarte ich denn? Dass er schon um Eins hier ist? Aber was soll ich auch so lange in der Stadt machen? Normalerweise würd ich ja liebend gern shoppen gehen, aber im Moment bin ich viel zu aufgeregt.
Ich hoffe, dass Rufus zu dem Baby und mir stehen wird. Ob er verlangt... Nein, nicht mein Rufus, dazu ist er viel zu moralisch. Nun ja, zumindest immer im richtigen Augenblick.
Aber ob seine Kinder unsere neue Familie akzeptieren werden? Ich weiß auch noch nicht, ob ich mit den Teens zurecht kommen werde, solange ist meine wilde Jugend ja auch nicht her.

Ich bestelle mir das vielleicht schon zehnte Eis und Gurken dazu. Die anderen Gäste und das Personal grinsen schon dumm. Ja, euch möcht ich mir mal schwanger vorstellen, vor allem die Herren hier.

Mhm, ein kleiner Nachteil hat so ein Würmchen schon. Ich war immer stolz auf meine makellose, hyperschlanke Figur und nun macht sich das Kleine hier breit. Aber so ein Baby ist schon etwas Besonderes.

Ich werfe meine blonden Haare wieder nach hinten und blicke mich um. Ob Rufus nicht doch etwas früher kommt?

Ja, ich erblicke ihn und mein Herz schlägt Purzelbäume. Ob unser Kind schon merkt, wie sehr ich mich freue? Bitte Rufus, freu dich auch!

Erwartungsvoll stehe ich auf, werfe mich einfach in seine starken Arme und klimpere mit den Wimpern.

"Hallo, Darling! Schön, dass du kommen konntest.", hauche ich ihm ins Ohr.

Rufus

Ich freue mich, als Noy mir entgegen kommt und mir regelrecht in die Arme fiel. „Hallo Angel“, begrüße ich sie, nachdem sie mich so liebevoll begrüßt hatte und gebe ihr einen liebevollen Kuss. „Was gibt es denn so dringendes?“ frage ich Noy und wir setzen uns wieder ins Café. Eine Kellnerin kommt und ich gebe eine Bestellung für ein Eis auf. Als diese wieder ging, sehe ich wieder zu Noy. Sie strahlt, ganz anders als sonst. Irgendwas muss also geschehen sein.

„Nun, raus mit der Sprache, was ist passiert? Hast du eine Rolle bekommen? Habe ich eine Rolle angeboten bekommen, wovon ich nichts weiß? Oder… willst du etwa unsere Beziehung beenden?“ Mir gehen tausend Fragen durch den Kopf. Ich habe keine Ahnung, was Noy von mir möchte. Klar weiß ich es, sie will mich… okay das hoffe ich zumindest. Etwas mulmig war mir ja schon zu Mute. Es kann ja alles sein, was nun passiert. Ich sehe sie gespannt an und hoffe auf etwas positives, denn mit etwas negativen, kann ich im Moment glaube ich gar nicht so umgehen.

Noy

Rufus ist ja süß, aber ich frage mich, ob er ein wenig zuviel Sonne abbekommen hat, obwohl diese hier gar nicht so oft scheint. Was spricht er denn dauernd von Rollen? Hält er sich plötzlich für einen Schauspieler?

"Mein Schatz, du bist heut wohl etwas durch den Wind. Wir sind immer noch angehende Rockstars. Beziehungsweise bist DU ja schon Kult. Aber ich wollte etwas anderes mit dir besprechen. Mhm..."

Ich zögere etwas und frage mich, ob das hier wirklich der richtige Ort für so ein Gespräch ist. Andererseits wäre seine Wohnung mit den Kindern drin jetzt nicht wirklich besser...
Ich beisse mir kurz auf die Lippen und entscheide mich für die Holzhammer-Methode.

"Rufus, ich bin schwanger"

Und wenn er jetzt frägt, ob es von IHM ist, erwürg ich ihn eigenhändig - die Wiederbelebungsmaßnahme kommt gleich hinterher, aber das brauch ich ja noch nicht zu verraten.

Rufus ist so knuffig, wenn er so verdutzt guckt. Solange er nicht wieder glaubt, dass ich eine Rolle spiele... Ich will höchstens eine Rolle in seinem Leben spielen! Hoffentlich in unserem, gemeinsamen Leben.

Rufus

"Ach Noy entschuldige. Meine Kinder bringen mich heute etwas durcheinander." Ich muss mich ja schließlich für das entschuldigen, was ich falsch verstanden habe. Es lag wohl an dem Pfannkuchen, das mein Kopf etwas verwirrt ist. Schließlich peile ich nicht einmal, das Noy meint, sie sei schwanger.

Erst als ich mir alles durch den Kopf gehen lasse, wird mir klar, das sie wirklich das Wort Schwanger benutzt hatte.
Ich habe keine Ahnung wie ich sie gerade anschaue, aber etwas dämlich komme ich mir dabei schon vor.

"Du.. du bist schwanger?" Na super, nun denkt sie, ich bin schwerhörig... wenn mein Kopf schon nicht mehr ganz mitmacht. Ich komme mir gerade wie ein Volltrottel in einem falschen Film vor.
Aber was ich noch sagen soll, weiß ich im Moment gar nicht. Noy ist schwanger, ja... schön. Etwa von mir? Das kann doch nicht sein, oder etwa doch?
Ich muss echt blöd schauen, denn Noys Gesicht sieht auch nicht gerade erfreut aus.

Noy

So langsam werde ich doch unruhig. Seine Begeisterung hält sich ja in Grenzen. Und ich frage mich wieder, wer von uns hier der Erfahrenere ist. Es wird Zeit, dass Rufus erwachsen wird und Verantwortung übernimmt. Ok, das war nicht fair, immerhin ist er schon längst alleinerziehender Vater.

Ich knabbere missmutig an einer Gurke und schaue wieder in seine Teddybär-Augen. Was ihm wohl gerade durch den Kopf geht?

"Und was sagst du nun dazu? Frag mich bitte nicht, wie das passiert ist. Das weißt du ganz genau. Und ja, ich habe verhütet, aber hundertprozentig sicher ist eben nichts im Leben.
Und du wolltest ja kein Gummi benutzen. Egal, es ist nun mal Tatsache. Freust du dich denn nicht?"

Und wieder blicke ich ihn erwartungsvoll an.

Rufus

Was soll ich denn nun sagen? Ich freue mich, ja klar. Aber wieso will meine Begeisterung den nicht aus mir heraus? Hat es etwas mit dem Kopf zu tun? Wenn ich schon durcheinander bin und Schauspielerei mit Rocker vertausche, was ist dann aus meinen Befindungen geworden? Ich überlege, ob ich vielleicht etwas auf den Kopf bekommen habe? Ich weiß es natürlich nicht.
Noy schaut mich schon wieder so liebevoll an und es erwärmt mein Herz. Ihre wundervollen Augen, machen mich echt schwach.
Nun komm schon, sage ich mir, nimm sie in den Arm, gib ihr einen Kuss und sag das du dich freust.

Genau das tu ich nun auch. Ich rutsche zu Noy hin, sehe ihr in die Augen und nehme ihre Hand. Oh Gott, das dauert mir echt zulange, aber ich kann nicht anders. "Noy? Ich... ich freu mich so sehr. Ich werde Vater, ich werde..." Nun schießt es mir wieder durch den Kopf. Ich werde Vater. Aber wieso? Ich habe doch schon zwei Kinder, die wohlbehalten schon groß sind.

Ich schaue auf den Tisch, dann wieder zu Noy. "Ich liebe dich mein Engel und ich bin glücklich, das du mich erneut zum Vater machst." Man, man man, meine Begeisterung sprudelt mal wieder in allen Elementen aus mir heraus. Ich kann verstehen, wenn Noy nun echt ne Biege macht, denn so dämlich kann kein Mensch sein, ausser ich, Rufus Humphrey.

Noy

Ich muss nun doch lächeln, fast schon grinsen, als ich Rufus so sehe. Er ist schon ein süßer Rockerbär, der einfach zu chaotisch ist. Aber auch dafür liebe ich ihn doch.

Ich fasse zärtlich seine Hand, küsse sie und führe sie sanft zu meinem noch kleinen Bäuchlein. Das Piercing muss ich dann wohl rausnehmen...

"Ich glaube, unser Kleines freut sich auch schon, einen Spielgefährten zu bekommen. Du bist ja auch nichts anderes als ein Riesenbaby!"

Ich lache, als mich Rufus gespielt empört anguckt und küsse ihn zärtlich auf seine sinnlichen Lippen. Und ich spüre genau, dass die Schwangerschaftshormone mich auch ganz wild auf was ganz anderes machen...

"Mhm, ich glaub unser Kleines will auch wissen, wie sich seine Eltern lieben. So ein Racker! Ich bin wirklich gespannt, ob es ein Junge wird. Obwohl ich irgendwie spüre, dass es doch ein Mädchen werden könnte. Was meinst du?"

Ich verschlinge ihn förmlich, mit meinen Augen, mit meiner Zunge. Aber wir müssen vernünftig werden und endlich über unsere Zukunft sprechen. Seine Kinder müssen ja auch noch von uns erfahren...

Rufus


Noy ist einfach wundervoll. Ich spüre es immer wieder und genau aus diesem Grund habe ich mich in sie verliebt. Ihr Küsse und ihre Berührungen machen mich wahnsinnig und wenn sie mich ansieht, dann kann ich nicht genug von ihren Blicken haben.
"Mir ist es eigentlich egal was es wird. Hauptsache gesund und munter", sage ich liebevoll und muss Noy einfach küssen.

Ich fühle ihre nackte Haut unter meiner Hand, als Noy sie auf ihren Bauch legt. Es fühlt sich gut an, so vertraut. Wie ich sie nur liebe. Ich liebe sie mit allem was ich besitze. Nur gibt es im Moment ein Problem. Ich muss es den Kindern sagen. Natürlich erst das mit Noy und mir und dann natürlich auch noch, das wir ein Kind zusammen bekommen. Das wird eine Herausforderung werden. Ich bin gespannt, was sie dazu sagen.

"Wir können dem kleinen Racker gerne zeigen, wie wir uns lieben, ich habe nichts dagegen", lächel ich Noy zu.

Noy

Rufus bringt mich doch immer wieder zum Lachen. Er ist einfach wundervoll und ich weiß absolut sicher, dass er der Mann meines Lebens ist. Für immer und ewig. Ob er das genauso sieht? Aber er freut sich doch auch auf das Kind und das sagt eigentlich alles.

Ich merke, dass er wieder nachdenklich wird und ich weiß warum. Ich nehme wieder seine Hand und halte sie ganz fest.

"Rufus, warum sagen wir es nicht gemeinsam deinen Kindern? Dann kannst du mich gleich vorstellen. Sie werden uns schon nicht den Kopf abreissen. Und ich bin mir sicher, dass ich eine gute Freundin für sie sein kann. Eine Mom haben sie ja schon und sie sind ja eh fast erwachsen. Rufus, das stehen wir gemeinsam durch. Ich liebe dich, Rufus. Mehr als alles andere auf der Welt!"

Wieder küssen wir uns zärtlich und ich bin etwas genervt von meinem Handy, das gerade jetzt klingelt. Die Nummer kenne ich nicht, also drück ich den Anrufer einfach weg.

Chuck

Ich ziehe eine Augenbraue hoch. Macht mir B wirklich Vorwürfe? Ausgerechnet sie? Gut, dass mit Ama-dingsbums war zwar nicht so geschickt von mir, aber wenn ich da an meine früheren Zeiten denke. Gott, ich werd alt, hoffentlich fällt einem da der Pimmel nicht ab. Muss mal bei Dad nachsehen...Nein, das lass ich lieber.

"B, was willst du hier? Suchst du nen Job? Na, strippen kannst du auf jeden Fall besser als diese Früchtchen hier."

Bass, Bass...dass du auch nie die richtigen Worte findest. Aber fürs Schleimscheißen ist ja eigentlich unser Mr. Archibald zuständig.

B macht wieder ihren -zugegeben süßen - Mund auf, aber den stopf ich wieder mit eigenen Worten.

"Hast du Nate nicht dabei, oder suchst du ihn unter all den Schlampen? Ist das nicht unter deiner Würde, B?"

Ich versuche zwanghaft, B zu ignorieren und wähle die Nummer dieser Noy. Verdammt, weggedrückt. Wollen mich alle Weiber nur noch verarschen? Und nun steht B immer noch vor mir und guckt mich treuherzig aus ihren braunen Rehaugen an.

Nein, du wirst jetzt nicht schwach, Bass!

Rufus

Ich bekomme mit, wie Noys Handy klingelt, aber als sie dann den Anrufer wegdrückt, ziehe ich sie noch fester an mich und küsse sie noch zärtlicher als vorher, wenn das überhaupt ging.

„Den Kopf abreißen, werden sie uns bestimmt nicht. Aber ich denke, es wird ein großer Schock für beide sein. Ich mein gut, ich bin alt genug und die Kids sind schon groß. Aber Kinder sind nun mal so, das sie kaum jemanden in die Nähe des einen Elternteils dulden, wenn es nicht der Ehepartner selbst ist“, erkläre ich Noy, damit sie weiß, auf was sie sich vielleicht gefasst machen muss. Wie sie mich so ansieht… es ist wie in einem Traum. Und wir bekommen ein Baby….ein Baby. Mensch wir bekommen ein Kind, wie geil ist das denn eigentlich? Ich habe es geschafft, noch einen Humphrey zu produzieren und dann auch noch mit der wundervollsten Frau der Welt.

„Wir bekommen ein Kind“, wiederhole ich laut. Ich schaue zu Noy, ganz verliebt sehe ich sie an. „Ich bin so glücklich.“ Ja das klingt echt, stelle ich fest, als ich über meine Worte nachdenke. Ich meine, ich bin auch glücklich. Ich bin echt gespannt, was es wird, ob Mädel oder Junge. Aber es ist ja auch egal, denn Hauptsache das Kleine ist gesund und munter und Noy schafft die Schwangerschaft. Wieder rattert es in meinem Kopf. Wenn wir ein Kind bekommen, brauchen wir auch eine Wohnung zusammen. Ich möchte nicht, das Noy allein lebt, zumal die Schwangerschaft auch schwer sein kann. Ich erinnere mich an meine Ex Frau.